Gasthaus Rössli

Allgemeine Informationen

Zur Geschichte

Das Rössli Mogelsberg hat eine lange Geschichte: Anfangs 18.Jahrhundert erbaut, wurde es erstmals 1786 schriftlich als Gasthaus erwähnt. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts diente es als Gerichtsgebäude. Mogelsberg, am Pilgerweg Einsiedeln-St.Gallen gelegen, hatte damals eine wichtige Funktion als Poststation. So war dem Rössli ein Landwirtschaftsbetrieb mit Stallungen und Scheune angegliedert, wo die Pferde untergebracht wurden. Noch heute sind die Steinpflöcke, an denen die Pferde angebunden wurden, vor dem Rössli zu sehen. Ende 19. Jahrhundert wurde eine Bäckerei eingerichtet, die bis heute besteht und das Brot für den Gastbetrieb bäckt. So wurde das Rössli viele Jahrzehnte lang als Familienbetrieb geführt.

Es war im Jahre 1978, als eine Gruppe von Idealisten und die damaligen Wirtsleute zusammentrafen und den Besitzerwechsel des Gasthauses vereinbarten.
Diese Idealisten, geprägt von der 68er-Bewegung, hatten schon lange von einem eigenen Gastbetrieb geträumt, von Abschaffung der Hierarchien und Verbindung von Arbeit und Freizeit. Sie stürzten sich voller Enthusiasmus in die Arbeit, knüpften Kontakte zu der einheimischen Bevölkerung, organisierten kulturelle Veranstaltungen, führten das Restaurant als Stammbeiz für die Einheimischen und als Treffpunkt für die "Alternativen" und füllten das Hotel mit Seminaren und Privatgästen, anfangs vor allem aus dem grossen Bekanntenkreis. Die Mund zu Mund Propaganda funktionierte, das Geschäft lief gut an. Das Engagement war total, der Lohn vor allem ideell.........
Doch die Zeiten ändern und die Menschen wandeln sich. Der Pionier Betrieb entwickelte sich zu einem professionell geführten, erfolgreichen Gasthaus. Strukturen und Konzept wurden immer klarer, die Routine erleichterte Vieles und schuf immer wieder Raum für neue Ideen. So ist das Rössli Mogelsberg heute ein weitherum bekannter Betrieb, wo lustvoll gearbeitet und konsumiert wird, wo gesund und genussvoll keine Gegensätze sind, wo Tradition unkonventionell gelebt wird.
Ein Traum ist wahr geworden.

So ein altehrwürdiges, prächtiges Haus wie das Rössli braucht natürlich Pflege. Im Laufe der Jahrzehnte wurde immer wieder im grossen Stil investiert. So wurde noch 1978 der Dachstock zu Wohnräumen für die Betreiber-Gruppe umgebaut und die Zentralheizung im ganzen Haus installiert. Darauf folgten neue Fenster, Lavabos, Duschräume und Neueinrichtungen in den Hotelzimmern. 1984 wurden Dach und Fassade, 1987 Erdgeschoss mit Küche, Restaurant, Säli und Stübli, 1993 Keller samt Heizung erneuert.
1996 folgte der Umbau des Hotelteils. Der Charme und der individuelle Charakter der Zimmer sollte beibehalten werden. Es begann die Suche nach einem Standpunkt, einem Blickwinkel, der es erlaubte, dieses alte, traditionelle Haus zu erhalten und innerhalb eines Gesamtkonzeptes die Zimmer ganz unterschiedlich zu gestalten. Die zündende Idee hiess: 12 Zimmer - 12 Sternzeichen. Das System des Tierkreises ist universell, verwurzelt in alter Tradition und doch immer wieder neu erfahrbar. Auch passte dies zu unseren Gourmetmenus, die jeden Monat gemäss dem aktuellen Sternzeichen neu kreiert werden.
So entstanden die 12 Sternzeichenzimmer, jedes mit seiner ganz eigenen persönlichen Atmosphäre. Sie wurden alle nach ökologischen und baubiologischen Kriterien renoviert und erfüllen so unsere Qualitätsansprüche.

4 Elementezimmer im Dachgeschoss ergänzten die Sternzeichenzimmer. Später wurde zum Schutze von Allen die Brandmeldeanlage eingebaut und mit Notausgang und Feuertreppe ergänzt. Als vorläufig Letztes folgten die Reception im Eingangsbereich, eine neue Kücheneinrichtung, die Garten-Terrasse und der Anschluss an die zentrale Holzschnitzelheizung …..

Im Mai 2011 kam beim AT Verlag das Buch heraus „Rössli Mogelsberg – das Kochbuch“,
geschrieben von Sabine Bertin, seit Beginn 1978 im Rössli, mit Fotos von Stephan Hanslin, Berufsfotograf und Freund des Hauses seit 1978.
Entstanden ist ein Kochbuch, eine Lesebuch, ein Bilderbuch - ausgezeichnet mit einer Silbermedaille.

......und so trabt das Rössli weiter, voller Energie, Freude und den Kopf voller Pläne.